Freie Mietwohnungen sind knapp und heiß begehrt. Hat man das Glück zu einer Wohnungsbesichtigung eingeladen zu werden, muss man in kurzer Zeit auf viele Dinge achten. Wir erklären im Folgenden, nach welchen Kriterien Mietinteressenten ausgewählt werden, verraten, welche Suchstrategien zum Ziel führen und stellen eine Checkliste für die Wohnungsbesichtigung mit den wichtigsten Fragen zur Verfügung.
Wer eine Mietwohnung sucht, erntet oft mitleidige Blicke. Denn die Wohnungssuche ist vielerorts ein Kraftakt. Inzwischen hat jeder Dritte hierzulande große Probleme, eine passende Bleibe zu finden, ergab eine Umfrage von Infratest Dimap. Besonders Studenten und Berufsanfänger mit überschaubarem Einkommen tun sich bei der Wohnungssuche schwer. Grundsätzlich gilt, dass alle, die den Mietpreis zahlen können, auch eine Chance auf einen Mietvertrag haben. Häufig scheitert die Vermittlung nicht am Einkommen, sondern an ganz anderen Dingen. Folgende Tipps können helfen – bei der Wohnungssuche und der Wohnungsbesichtigung.
Die Suche nach einer Traumwohnung kann anstrengend werden. Mit unseren Tipps wird es jedoch deutlich leichter, im Besichtigungstermin wertvolle Punkte zu sammeln und letztlich zu überzeugen.
Das Angebot an freien Mietwohnungen ist allzu oft knapp. Dies gilt vor allem für Ballungsräume. Deswegen sollte man alle Kanäle im Blick haben: Internetportale, Online-Kleinanzeigen und soziale Medien.
Die jüngere Generation vergisst manchmal die analoge Welt. So mancher, vorwiegend ältere Vermieter schaltet lieber Anzeigen in Zeitungen – und liest dort auch die Mietgesuche. Es kann sich daher durchaus lohnen, selbst eine Suchanzeige zu schalten. Mit etwas Glück meldet sich ein Vermieter. Viele Wohnungen werden unter der Hand vergeben.
Sprechen Sie alle Kontakte an. Insbesondere Handwerker wissen oft, wo saniert und neu vermietet wird.
Wenn Wohnungsangebote veröffentlicht werden, ist die Konkurrenz oft groß. Daher gilt es, schnell zu sein, und zwar nicht nur beim Erstkontakt. Wenn Makler oder Vermieter Ihnen ein Exposé zuschicken und das Objekt für Sie infrage kommt, melden Sie sich unverzüglich zurück. So bekunden Sie ernsthaftes Interesse und bleiben im Rennen. Wer für Rückrufe gut erreichbar ist und Termine für eine Wohnungsbesichtigung flexibel wahrnehmen kann, signalisiert, dass er ein angenehmer Vertragspartner ist.
Wer heutzutage eine Mietwohnung in der Innenstadt sucht, muss kompromissbereit sein. Klären Sie, bevor Sie aktiv suchen, was Sie wirklich wollen oder brauchen. Eine Checkliste mit allen Eckdaten bietet sich an. Es ist sehr ärgerlich für den Vermittler oder den Vermieter selbst, wenn ein Mietinteressent nach dem Besichtigungstermin absagt, weil die Wohnung keinen Balkon hat. Viele erfahrene Makler bemerken auch, wenn dem Kunden etwas Grundsätzliches am Objekt nicht passt. Leider gilt bei einigen Maklern inzwischen, dass diejenigen, die einmal unangenehm auffallen, keine zweite Chance bekommen.
Im Idealfall liefern Mietinteressenten schon bei der ersten Kontaktaufnahme eine detaillierte Selbstauskunft. Auf diese Weise wissen Vermieter oder Vermittler, dass die Mietzahlung für die Immobilie keine Probleme verursacht. Die Auskunft sollten Sie allerdings nur dann übergeben, wenn Sie ein gutes Gefühl haben. Ansonsten gilt ohnehin, besser Abstand von der Mietwohnung zu nehmen.
Interessenten, die zur Massenbesichtigung eingeladen werden, können sich zusätzliche Pluspunkte sichern, indem sie eine ausführliche Bewerbermappe mitbringen. Sie bleiben damit präsenter und dem Vermieter oder Makler im besten Fall sogar persönlich in Erinnerung. Vermitteln Sie bei Ihrer Bewerbung stabile Lebensverhältnisse, denn die meisten Eigentümer bevorzugen langfristige Mietverhältnisse. Ein Foto und ein kurzer Lebenslauf können den Ausschlag geben. Trotz umfangreicher Vorbereitung entscheidet der Vermieter oft aus dem Bauch heraus. Seien Sie daher nicht persönlich betroffen, wenn Sie bei einer Gruppenbesichtigung keine Chance hatten.
Wem ein Termin für eine Wohnungsbesichtigung angeboten wird, ist fast am Ziel. Jetzt gilt es, Sympathiepunkte zu sammeln: Interessenten, die viel kritisieren, empfehlen sich eher nicht als Wunschmieter. Pünktlichkeit und gepflegtes, höfliches Auftreten sind Trumpf. Stellen Sie Fragen, aber bitte keine, die das Exposé schon beantwortet. Um nichts zu vergessen, nutzen Sie beim Besichtigungstermin unsere Checkliste.
Nun zahlt sich gute Vorbereitung aus: Wer sich bei der Besichtigung schnell und dabei überzeugend für die Wohnung entscheiden kann, ist im Vorteil. Der Rest ist eine Sache der passenden Chemie zwischen Vermieter und künftigem Mieter.
Sobald Sie einen Termin für eine Wohnungsbesichtigung vereinbart haben, sollten Sie eine Checkliste mit den wichtigsten Kriterien aufschreiben. Wir haben Ihnen unten eine Vorlage bereitgestellt.
Gehen Sie, wenn möglich, immer zu zweit zur Besichtigung. Dann kann Ihnen fast nichts entgehen. Außerdem ist es wichtig, die Wohnung bei Tageslicht und an einem Wochentag zu begutachten, denn nur so erhalten Sie einen realistischen Eindruck der Lichtverhältnisse und der Umgebung. Da die Lage eine außerordentlich wichtige Rolle spielt, ist es empfehlenswert, nach der Wohnungsbesichtigung die Nachbarschaft genauer zu erkunden. So vermeiden Sie böse Überraschungen, denn Streit mit den Nachbarn kann die schönste Immobilie zum Albtraum werden lassen.
Bei der ersten Wohnungsbesichtigung sollten Sie Augen und Ohren offenhalten und alle Sinne einsetzen.
Eigentlich dürfen Vermieter die Mieterselbstauskunft, SCHUFA-Unterlagen und Einkommensnachweise erst bei Vertragsunterzeichnung einfordern. In der Realität bringen aber viele Interessenten diese Unterlagen bereits bei der Wohnungsbesichtigung mit. Um sich also nicht von vornherein auszuschließen, können Sie die Dokumente sicherheitshalber mitbringen und bei Bedarf vorzeigen.
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