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Achtung: Jetzt sollen die Strompreise wieder steigen

Die Schwankungen der Strompreise nehmen kein Ende. Nachdem sich die Lage in den letzten Monaten entspannt hat, wird nun spätestens ab April 2024 wieder mit steigenden Preisen gerechnet.

Filip Wissert

08.02.2024 - 16:11 Uhr
Strommasten in der Abendsonne

Die Schwankungen der Strompreise in Deutschland werden durch verschiedene Faktoren wie Angebot und Nachfrage, politische Entscheidungen und Energiewendeprozesse beeinflusst, was zu einer dynamischen Preisentwicklung auf dem Strommarkt führt.

Foto: iStock / Getty Images Plus / deepblue4you

Rauf, runter, rauf, runter – und jetzt wieder rauf? Die Strompreise haben in den letzten zwei Jahren eine wahre Achterbahnfahrt erlebt. Mittlerweile hat sich die Lage wieder beruhigt und die Preise für Strom bewegen sich auf ähnlichem Niveau wie Anfang 2021, bevor es zur Energiekrise und damit zur Preisexplosion kam. Stellt sich allerdings die Frage, wie lange noch. Denn bereits jetzt schon haben einige Anbieter Preiserhöhungen angekündigt. Experten rechnen deshalb spätestens ab April 2024 wieder mit einem Preisanstieg.

Stromversorger geben höhere Kosten an Kunden weiter

Eine der Ursachen, warum Verbraucher in den kommenden Monaten mit höheren Stromkosten rechnen sollten, sind die gestiegenen Netzentgelte. Die vier größten Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und Transnet, haben die Netzentgelte von 3,1 auf 6,4 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Als Grund werden vor allem die gestiegenen Kosten für den Ausbau und für die Stabilisierung des Stromnetzes angegeben.

Zwar betreffen Netzentgelte in erster Linie die Energieversorger, diese geben einen Teil der Kosten jedoch wiederum an die Kunden weiter. Einige Versorger haben deshalb bereits angekündigt, aufgrund der höheren Netzentgelte die Strompreise zu erhöhen. Das Unternehmen EnBW erhöht beispielsweise für seine rund 5,5 Millionen Kunden die Preise für Strom in der Grund- und Ersatzversorgung um fast 16 Prozent.

Strompreise sollen in den nächsten Monaten steigen

Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa unter 26 Energieversorgern gab die Mehrheit der Unternehmen an, noch zu prüfen, wie sich die gestiegenen Netzentgelte auf die Strompreise auswirken. Doch Experten rechnen damit, dass sich die Erhöhungen bald bei immer mehr Verbrauchern bemerkbar machen dürften. Das Vergleichsportal Verivox beobachtet für die kommenden Monate März und April deutlich mehr Preissteigerungen als Preissenkungen. Durchschnittlich werden die Preise demnach um acht Prozent angehoben.

Allerdings gibt es hier auch Unterschiede. So sinkt etwa der Strompreis für Neukunden weiter. Das liegt laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) an den unterschiedlichen Beschaffungsstrategien der Anbieter. Strom und Gas werden langfristig in Teilmengen zu verschiedenen Zeitpunkten eingekauft, wodurch sich Preisänderungen an der Börse unterschiedlich auswirken.

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Zuschuss um Netzentgelt wurde gestriche

Wie der BDEW der Tagesschau berichtet, steigen für alle Energieanbieter einige Kostenbestandteile beim Strompreis aufgrund der bisherigen Entscheidungen der Bundesregierung deutlich an. Die Anbieter müssen diese deshalb in die Berechnung der Strompreise einbeziehen, so der BDEW.

Erst Ende letzten Jahres hatte die Bundesregierung aufgrund der Haushaltskrise den Bundeszuschuss zum Netzentgelt gestrichen. Dazu kommen steigende staatliche Abgaben, Umlagen und Steuern. All dies fließt in die Preisgestaltung der Strompreise mit ein.

Auf der anderen Seite haben viele Energieversorger letztes Jahr starke Gewinne einstreichen können. So berichtet der DAX-Konzern E.ON, dass die eigene Gewinnprognose vom vergangenen Jahr deutlich übertroffen wurde. Auch das Energieunternehmen RWE geht nach vorläufigen Zahlen für das Jahr 2023 von einem Nettogewinn von 4,5 Milliarden Euro aus.

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