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Moosbildung auf dem Dach: So können Sie Moos vermeiden

Moosbildung auf dem Dach ist vollkommen natürlich. Ein zu starker Befall kann dem Dach jedoch schaden. So vermeiden und entfernen Sie Moos, Flechten & Co. richtig.

Filip Wissert

11.10.2022 - 13:38 Uhr
Moos auf dem Dach

Moos auf dem Dach muss nicht zwangsweise zum Problem werden. Wie Sie es dennoch vermeiden können, erfahren Sie hier.

Foto: iStock / Getty Images Plus / friedgreenbeans

Je älter ein Gebäude, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Moosbildung auf dem Dach kommt. Während kleinere Flächen mit Moos im Grunde harmlos sind, können die Pflanzen das Dach schädigen, wenn sie sich immer mehr ausbreiten. Damit es nicht so weit kommt, erfahren Sie hier, wie Sie eine Moosbildung vermeiden und wie Sie die Pflanzen richtig entfernen.

Warum bildet sich auf Dächern Moos?

Moos auf einem Dach ist ein normaler Prozess der Natur. Die Pflanze verbreitet sich unter anderem durch Sporen, die mit dem Wind über weite Strecken hinweg getragen werden. Dasselbe gilt auch für andere Mikroorganismen wie Algen oder Pilze. Bleiben die Sporen an einer Oberfläche haften und finden gute Überlebensbedingungen, beginnen sie zu wachsen. Moos und andere Mikroorganismen sind dabei nicht besonders wählerisch. Sie wachsen gut auf allen möglichen Oberflächen wie Metall, Kunststoff, Glas, Holz oder eben Dachziegeln.

Daneben bilden sich auf Dächern oft auch Flechten, die aus einer Symbiose von Algen und Pilzen entstehen. Grundsätzlich gilt: Je feuchter ein Gebiet ist, umso wahrscheinlicher ist hier die Moosbildung.

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Schadet Moos dem Dach?

Eigentlich müssen Sie sich erst mal keine Sorgen machen, wenn Sie auf Ihrem Dach immer mehr Moos entdecken. Die Pflanze an sich schädigt Dachziegel nicht und kann das Dach daher auch nicht undicht machen.

Je mehr Moos jedoch auf einem Dach wächst, umso mehr Wasser kann die Pflanze speichern. Das ist auf begrünten Flachdächern etwa kein Problem und sogar gewollt. Bei Schrägdächern kann das Moos mit der Zeit jedoch den Wasserabfluss behindern. Ist das Mooswachstum so extrem, könnte das gestaute Wasser leichter ins Innere des Daches dringen und hier den Dachstuhl aus Holz schädigen. Auch die Dachrinne kann durch Moos verstopft werden.

Wie kann man Moosbildung auf dem Dach vermeiden?

An sich können Sie die Moosbildung auf dem Dach nicht verhindern. Es gibt bislang keine Dachziegel oder andere Dacharten, auf denen kein Moos wachsen kann. Jedoch können Sie den Wachstumsprozess verlangsamen.

Bei einem Neubau oder bei einer Dachsanierung können Sie beispielsweise von Anfang an auf bestimmte Ziegelarten setzen. Dazu gehören unter anderem Schiefer oder Ziegel aus echtem Ton. Diese sind glatter und Moose sowie Algen, Pilze oder Flechten finden hier schlechter Halt.

Außerdem werden mittlerweile immer häufiger Kupferbänder zur vorbeugenden Maßnahme eingesetzt. Diese Bänder oder Elemente aus Kupfer werden ganz oben auf den Dachfirst montiert. Regnet es, lösen sich durch das Wasser Kupfersalze oder Kupfersulfate. Diese töten nicht nur Algen oder Pilze, sondern auch die Wurzeln der Moospflanzen. Allerdings ist der Einsatz von Kupferbändern begrenzt, da sich die Kupfersulfate schnell verdünnen. Dadurch wirken sie vor allem auf den unteren Hälften eines Daches weniger gut.

Moos mit einer Dachreinigung bekämpfen

Letztendlich bleibt Hausbesitzern nichts anderes übrig als eine professionelle Dachreinigung. Da eine Dachreinigung risikoreich ist, sollte diese ausschließlich von entsprechenden Fachbetrieben ausgeführt werden. Berücksichtigt werden muss hier zudem, dass eine unbedachte Reinigung das Dachmaterial schädigen kann.

Ein Hochdruckreiniger zur Reinigung wird in den meisten Fällen nicht empfohlen. Der hohe Druck des Wassers raut schnell mineralische Materialien wie Ziegel oder Zement auf, wodurch Moos es anschließend noch einfacher hat, sich dort wieder anzusiedeln. Außerdem kann der Hochdruckreiniger die Schutzschichten des Materials schädigen.

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