4 Wege, Wasser im Haushalt zu sparen

Der Verbrauch von Trinkwasser in Deutschland ist enorm. Im Jahr 2022 wurden pro Kopf täglich 125 Liter Wasser verbraucht. Zum Vergleich: 2011 waren es noch 121 Liter Trinkwasser. Wir sind es gewohnt, dass die feuchte Erfrischung überall und jederzeit verfügbar ist: Sei es zum Duschen, Waschen oder Abspülen. Dennoch: Jede Ressource ist endlich und sollte möglichst sparsam verwendet werden. Deshalb haben wir für Sie vier Tipps für das Wassersparen im Haushalt zusammengestellt.

Ganze 27 Prozent des Wassers, das wir verbrauchen, wird wortwörtlich ins Klo gespült. Die Toilettenspülung fällt somit stark ins Gewicht, wenn es um den Wasserverbrauch geht. Die meisten Toilettenspülungen verfügen jedoch über eine Spartaste, die ruhig häufiger genutzt werden könnte, um Wasser einzusparen – insbesondere für das kleine Geschäft. Spült man mit der normalen Spülung, fließen bis zu neun Liter Wasser in die Kanalisation. Drückt man die Spartaste, sind es hingegen nur fünf Liter Wasser.

Je nachdem, wie alt Ihre Spül- oder Waschmaschine ist, können Sie über ein neues Gerät nachdenken, um Wasser zu sparen. Beim Waschen von Geschirr oder Wäsche gehen viele Liter Wasser verloren und neuere Geräte haben oft einen deutlich geringeren Wasserverbrauch. Ob der Tipp etwas für Sie ist, erfahren Sie, indem Sie in der Betriebsanleitung Ihrer Geräte nachlesen, wie viel Wasser diese verbrauchen und die Werte mit neueren Geräten vergleichen. Ein Wechsel kann sich zum Wassersparen lohnen, denn allein das Wäschewaschen macht zwölf Prozent des Wasserverbrauchs aus.

Was schätzen Sie, wie viele Liter Wasser Sie beim Duschen verbrauchen? Im Schnitt sind es pro Minute ganze 15 Liter, die aus dem Wasserhahn sprudeln. Deshalb ist es nicht nur ratsam, beim Einseifen das Wasser abzustellen, sondern auch einen Duschkopf zu wählen, der ohnehin weniger Wasserdurchfluss zulässt. Durch Duschsparköpfe können Sie bis zu sieben Liter Wasser pro Minute sparen, denn der Regler mischt dem Strahl des Wassers etwas Luft bei. Das Gute: Man merkt den Unterschied beim Duschen kaum und spart so dank des Tipps ganz nebenbei Wasser.

Okay, vielleicht ein bisschen oldschool, aber wirksam: Selbst auf einem kleinen Balkon ist es möglich, etwas Wasser aufzufangen, das man dann zum Gießen der Pflanzen benutzen kann. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft machen der Garten und die Reinigung des Hauses sechs Prozent des Wasserverbrauchs aus – und so können Sie zumindest einen Teil davon einsparen. Oftmals ist das Wasser aus der Regentonne sogar für die Pflanzen besser verträglich als das Wasser aus dem Wasserhahn, da es kalkfrei ist.