Weiße Flecken auf dunklen Fliesen, Ränder und Flecken auf Armaturen in Küche und Bad oder ein Grauschleier auf der Kleidung? Der Grund sind vermutlich Kalkablagerungen, verursacht durch kalkhaltiges Leitungswasser. Wie man Kalk los wird und was vorbeugend hilft, erfahren Sie hier.
Zu den Inhaltsstoffen des Leitungswassers gehört unter anderem Calciumhydrocarbonat. Dieses wandelt sich insbesondere in warmem Wasser in Calciumcarbonat, also Kalk, um. Kalk ist wasserunlöslich und lagert sich daher überall ab. Besonders Heizelemente, zum Beispiel im Wasserkocher oder auch Warmwasserspeicher, Rohrleitungen und Armaturen in Küche oder Bad sind anfällig für Kalkflecken. Nahezu alle Geräte im Haushalt, die mit Wasser in Kontakt kommen wie Spülmaschine, Waschmaschine, Kaffeemaschine, sind von Verkalkungen betroffen.
Die Folgen sind dabei vielfältig: Dichtungen werden durch den harten Kalk porös und undicht. Bei Rohrleitungen oder auch Perlatoren von Wasserhähnen und bei Duschköpfen setzt sich der Kalk so ab, dass der Durchfluss immer geringer wird, bis es zu Verstopfungen kommt und das Wasser schließlich gar nicht mehr fließen kann. Bei Heizelementen sind Kalkablagerungen besonders fies: Die Ablagerungen beeinflussen den Wärmetransfer von den Heizelementen ins Wasser stark, sodass der Energieverbrauch steigt. Pro Millimeter Kalkschicht rechnet man mit etwa zwanzig Prozent mehr Energiebedarf.
Viele, bereits als Reiniger bewährte Hausmittel eignen sich auch zur Kalkbekämpfung. Dazu gehören vor allem Essig und Backpulver. Die Säuren wirken besonders effektiv gegen Kalk und entfernen ihn im Nu.
Essig: Essig oder Essigessenz sollte so verdünnt werden, dass der Anteil des Essigs im Wasser fünf Prozent beträgt. Diese Mischung eignet sich für Duschköpfe, Wasserhähne oder auch Wasserkocher mit hartnäckigen Kalkrändern. Hartnäckige Kalkflecken, zum Beispiel am Ablauf eines Waschbeckens, kann man mithilfe eines getränkten Tuchs einweichen und dann einfach abwischen.
Perlatoren von Armaturen legt man einfach in einer Schale voll Essig ein. Wichtig ist aber, die Dichtungen vorher zu entfernen, da die Säure diese angreifen kann – gerade dann, wenn das Gummi durch den Kalk bereits porös ist. Essig ist außerdem für das Entkalken von Wasserkochern geeignet, da es hitzebeständig ist. Die Mischung mit Essig oder Essigessenz kocht man im Wasserkocher auf und löst so die Ablagerungen. Auch die Kaffeemaschine kann man damit entkalken, indem man die Mischung in den Wassertank füllt und einmal durchlaufen lässt.
Backpulver / Natron: Backpulver oder Natron ergibt zusammen mit etwas Wasser eine Paste. Diese eignet sich zum Wegschrubben von Kalkflecken. Oberflächen mit Kalkbelägen lassen sich so schnell und einfach reinigen. Rührt man die Paste mit weniger Wasser dicker an, kann man sie auch zum Einwirken auf Oberflächen auftragen, ohne dass sie verläuft. Die Paste ist ideal, um das Waschmittelfach der Waschmaschine zu entkalken, ohne dass das Hausmittel direkt in die Trommel läuft.
Tipp 1: Essigmischungen eignen sich vor allem auch, um den Kalk im Inneren zu bekämpfen, zum Beispiel bei einer Handbrause.
Tipp 2: Drei Päckchen Backpulver mit einem viertel Liter Cola wirken auch in der Toilette gegen hartnäckigen Urinstein.
Im Handel erhältliche Reinigungsmittel beruhen ebenfalls auf verschiedenen Säuren zur Kalkentfernung. Zu den natürlichen Säuren gehört Zitronensäure, die sich daher in vielen, vor allem als ökologisch gekennzeichneten Reinigern findet. Als Hausmittel kann daher auch Zitronensaft gegen Kalkflecken eingesetzt werden. In Reinigern kommen neben Zitronensäure auch Phosphorsäure und Amidosulfonsäure (Sulfaminsäure) zum Einsatz.
Bei speziellen Reinigern ist daher genau zu prüfen, auf welcher Oberfläche er eingesetzt wird, sonst kann es zu Beschädigungen kommen. Zudem sind diese Reiniger meist ätzend und können Augen- und Hautreizungen verursachen. Sie wirken allerdings gegen besonders hartnäckigen Schmutz und eingefressene Kalkbeläge etwa in der Dusche oder in Fugen zuverlässig und entfernen diese. Nach dem Einwirken können Sie den gelösten Kalk einfach abspülen.
Tipp 3: Die Einwirkzeit sollte immer bei maximal fünfzehn Minuten liegen, damit Zitronensäure und andere Säuren nicht zu lange auf die Oberfläche einwirken können. Bei Bedarf wiederholen Sie die Behandlung, anstatt die Säure mehrere Stunden einwirken zu lassen.
Tipp 4: Sie sollten Reiniger mit Säure keinesfalls auf Naturstein wie Marmor anwenden. Die Säure kann schlimme Schäden verursachen. Probieren Sie den Reiniger also am besten an einer unauffälligen Stelle aus. Im Zweifel sollten Sie die Stelle schnell abtrocknen.
Eine Alternative zu chemischen Mitteln bei der Kalkbekämpfung stellt der Dampfreiniger dar. Der erzeugte Dampf kann dazu genutzt werden, Kalk zu entfernen. Die verkalkten Stellen dampft man so lange an, bis sich die Kalkablagerungen lösen. Duschwände oder Fliesen lassen sich damit schnell und einfach reinigen.
Kalkstückchen wischen Sie nach der Behandlung mit einem feuchten Lappen weg. Für besonders hartnäckige Kalkbeläge empfiehlt sich aber eine Vorbehandlung mit Säure und kurzer Einwirkzeit. Im Anschluss bearbeitet man die Stellen dann mit dem Dampfreiniger. Neben dem Dampfreiniger eignen sich auch Schaber und Bürsten, um dicke Kalkablagerungen zu lösen. Gerade bei glatten Oberflächen mit dicken Kalkschichten dauert das Entfernen des Kalks mitunter jedoch eher Stunden als Minuten.
Damit es gar nicht erst zu hartnäckigen Kalkablagerungen kommt, hilft vor allem Prävention. Die effizienteste Methode ist dabei eine Enthärtungsanlage, die das Calciumhydrocarbonat aus dem Wasser herausfiltern und es somit „weich“ wird. Ist dies nicht möglich, hilft nur konsequentes Reinigen und kontinuierliches Entkalken häufig betroffener Geräte wie Kaffeemaschine oder Wasserkocher.
Wasserflecken in der Dusche – an Duschwänden oder Fliesen –, am Waschbecken und Wasserhähnen und in der Spüle reibt man bestenfalls direkt nach der Benutzung mit einem Tuch trocken. So lagert sich der Kalk gar nicht erst als unschöne Flecken ab. Bei Spül- und Waschmaschinen ist es sinnvoll, direkt bei jeder Nutzung einen Entkalker dazuzugeben, um Kalkbeläge im Gerät zu vermeiden.
Pommes, Kuchen, Aufläufe: Sie schmecken lecker, hinterlassen im Ofen aber oft eingebrannte Essensreste. Damit Sie nicht mühsam mit Backofenreiniger und Schwamm den Ofen von Rückständen befreien müssen, bieten viele Hersteller Pyrolyse-Backöfen an. Wie die Selbstreinigung funktioniert und welche Nachteile die Pyrolyse-Funktion hat, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.
Hier erfahren Sie, wie Sie Flöhe erkennen und bekämpfen – mit Hausmitteln, chemischen Produkten und präventiven Tipps für ein flohfreies Zuhause.
Schneller als der Osterhase hoppeln kann, haut Amazon derzeit seine Oster-Angebote raus. Wir stellen für Sie die besten Deals für Küche, Home-Entertainment und Hobby-Werkstatt zusammen.
Die Wärmepumpe hat sich als eine der effizientesten Methoden zum Beheizen von Gebäuden etabliert, indem sie Energie aus der Umweltwärme nutzt. Diese innovative Technologie ermöglicht es, selbst bei niedrigen Außentemperaturen Wärme zu gewinnen, um die Heizkörper im Haus zu erwärmen sowie zur Warmwasserbereitung zu verwenden.
Fugen zu reinigen gehört für viele nicht zu den Lieblingsaufgaben im Haushalt – für ein sauberes Badezimmer ist die Fugenreinigung aber unverzichtbar. Wir erklären Ihnen, wie Schmutz an Fliesenfugen entsteht und wie Sie ihn vermeiden können. Außerdem haben wir die besten Hausmittel und Methoden für Sie hier zusammengefasst.
Insbesondere im Herbst und Winter ist eine ausgiebige Dusche ein Komfort, auf den wohl niemand freiwillig verzichtet. Leider steigt mit jeder Minute auch der Wasserverbrauch – und damit gleichzeitig die Kosten. Hier erfahren Sie, wie Sie die Kosten und Ihren Wasserverbrauch ohne Verzicht senken können.