Die Efeutute (Epipremnum) gehört zu den pflegeleichtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Sie wächst unermüdlich, verzeiht Gießfehler und gedeiht auch an dunkleren Standorten. Außerdem ist sie leicht zu vermehren.
Es gibt mehr als ein Dutzend verschiedene Epipremnum-Arten. Die beliebtesten sind vermutlich die Goldene Efeutute (Epipremnum aureum) und die Gefleckte Efeutute (Epipremnum pinnatum).
Die Goldene Efeutute (Epipremnum aureum) entwickelt eine kontrastreiche Musterung, die je nach Sorte das sattgrüne, herzförmige Blatt mit goldgelber, weißer oder silbergrauer Panaschierung durchzieht.
Die gefleckte Efeutute ist vor allem durch weißbuntes Laub geprägt. Die Blattform erinnert zunächst an die Goldene Efeutute, doch im Alter reißen die Blätter ein und wirken wie kleine Monstera-Blätter.
Ganz gleich, für welche Art und Sorte Sie sich entscheiden, die Efeutute ist vielseitig einsetzbar. Sie können sie beispielsweise als Rank- oder Hängepflanze verwenden und damit ganze Wände begrünen.
Es gibt zwei Wege, um die Efeutute zu vermehren. Die eine Möglichkeit ist, Ableger zu nehmen, die andere ist die Bewurzelung von Stecklingen im Wasserglas. Beide Methoden funktionieren sehr gut. Wählen Sie zur Vermehrung jeweils kräftige, gesunde Triebe aus.
Die Stecklingsvermehrung der Efeutute im Wasserglas ist eine einfache und effektive Methode, mehr separate Grünpflanzen zu bilden. Gehen Sie die folgenden Schritte, um Epipremnum-Stecklinge im Wasserglas erfolgreich zu bewurzeln:
Verwenden Sie für die Bewurzelung der Efeutute-Stecklinge ein sauberes Wasserglas. Entfernen Sie sämtliche Verunreinigungen und füllen Sie das Glas anschließend mit frischem Wasser. Es ist nicht unbedingt notwendig, dem Wasser einen speziellen Wurzelaktivator hinzuzufügen, da die Bewurzelung auch ohne dieses Extra gut funktioniert.
Die Stecklinge sollten kräftig sein und mehrere Blattknoten aufweisen. Ideal sind Stecklinge von etwa 15 bis 20 Zentimeter Länge. Achten Sie darauf, dass die ausgewählten Teilstücke frei von Schädlingen oder Krankheiten sind. Nun nehmen Sie ein scharfes Messer und schneiden die Stecklinge von der Mutterpflanze ab. Anschließend entfernen Sie die Blätter, sodass der Blattknoten, den Sie später ins Wasser tauchen, freiliegt.
Stellen Sie die vorbereiteten Triebstecklinge so ins Glas, dass die unteren, entlaubten Bereiche der Triebe mit Wasser bedeckt sind. Da die Wurzelbildung am Knoten am stärksten erfolgt, sollte mindestens einer im Wasser stehen. Stellen Sie das Glas an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Die Pflege der Stecklinge ist nicht aufwändig. Wechseln Sie im Rhythmus von 4 bis 5 Tagen das Wasser. Wenn Sie einen Wurzelaktivator verwenden, fügen Sie diesen dem frischen Wasser hinzu. Innerhalb von 2 bis 3 Wochen zeigen sich die ersten Wurzeln an der jungen Efeutute. Wenn die Wurzeln eine Länge von gut 3 Zentimetern erreicht haben, ist es Zeit, die Stecklinge in die Erde, gut geeignet ist spezielle Anzuchterde, zu pflanzen.
Als Substrat kommt eine hochwertige und gut drainierte Blumenerde oder Anzuchterde in Betracht. Setzen Sie den Steckling in den Topf und drücken Sie die Erde rundherum vorsichtig fest. Anschließend gießen Sie die kleine Pflanze an und stellen Sie sie dann an ihren endgültigen Standort.
Alternativ zur Bewurzelung im Wasserglas lassen sich Epipremnum-Pflanzen als Ableger vermehren. Die Bewurzelungschancen liegen dabei noch höher als bei der Stecklingsvermehrung, denn Ableger sind der Weg, über den sich die Efeutute in der Natur ausbreitet. Die Auswahl des Ablegers erfolgt über den „Luftwurzel-Check“: Wenn aus einem Blattknoten bereits eine Luftwurzel hervortritt, können Sie den Trieb für die Ableger-Methode verwenden. Und so funktioniert die Vermehrung:
Schauen Sie sich die Efeutute an und wählen Sie einen Trieb aus, an dem sich bereits kräftige Luftwurzeln befinden.
Als Nächstes geht es daran, den Trieb der Grünpflanze an der Stelle in die Erde zu versenken, an dem sich die Luftwurzel zeigt. Als nützlich hat sich dabei eine Haarnadel oder ein gebogener Draht erwiesen. Befestigen Sie die Wurzel sicher im Substrat. Schneiden Sie sie aber nicht ab! Gönnen Sie dem frisch abgesenkten Trieb bei Bedarf etwas Feuchtigkeit. Dann heißt es die Wurzelbildung abwarten.
Wenn die Pflanze nach zwei bis drei Wochen ausreichend eigene Wurzeln entwickelt und sich im Boden verankert hat, zeigen sich neue Blätter. Jetzt sind die Jungpflanzen bereit zum Umtopfen. Dazu müssen Sie den Trieb abschneiden, das Pflänzchen zusammen mit den Wurzeln herausheben und es in einen eigenen Topf mit frischer Erde pflanzen. Fortan können Sie die Jungpflanze wie die Mutterpflanze behandeln.
Wie eingangs erwähnt, ist die Efeutute standorttolerant und pflegeleicht. Dennoch gedeiht sie bei idealen Standortbedingungen am besten und ist weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Der ideale Standort für eine Efeutute bietet helle Lichtverhältnisse. Ein Platz in der Nähe eines Ost- oder Westfensters ist oft eine gute Wahl, da die Pflanze dort ausreichend Licht erhält, ohne der intensiven Mittagssonne ausgesetzt zu sein. Bei Temperaturen zwischen 16 Grad im Winter und 24 Grad im Sommer gedeiht die Pflanze am besten. Sprühen Sie die Grünpflanze gelegentlich ein, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, das dämmt auch die Gefahr von Spinnmilben ein. Ist Ihr Badezimmer hell genug ist es aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ein guter Standort für die Efeutute. Düngen Sie sie während der Vegetationszeit zwischen Frühjahr und Herbst im Abstand von 14 Tagen mit einem Blattpflanzendünger.
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