Ein Spritzschutz sorgt beim Haus nicht nur für saubere Fassaden, sondern auch für trockenes Mauerwerk. Eine Hausumrandung aus Kies ist oft sinnvoll, es geht aber auch anders. Auf jeden Fall sollte der Spritzschutz bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Ein Spritzschutz rund ums Haus soll verhindern, dass Regenwasser an die Hauswand beziehungsweise den Sockel spritzt und die Fassade schmutzig macht, sodass öfters als nötig eine Fassadenreinigung notwendig wird. Spritzwasser kennt jeder vom Duschen – aufprallendes Wasser spritzt ganz schön durch die Gegend. So auch beim Haus, wenn die Tropfen als feinste Gischt vom Boden zurückprallen und dabei locker 50 Zentimeter Höhe erreichen. Das Wasser reißt aber eben auch Schmutz mit. In extremen Fällen, besonders bei stehendem Wasser, kann sogar Feuchtigkeit ins Mauerwerk ziehen und Bauschäden verursachen.
Der Spritzschutzstreifen, auch Traufstreifen, sorgt dafür, dass Regenwasser nicht hochspritzt oder so gebremst wird, dass es kein Tropfen bis zur Fassade schafft.
Feuchtigkeit und Fassaden sind immer eine schlechte Kombination. Eine fehlende oder falsch gebaute Hausumrandung führt schnell zu Schmutz und Algen auf der Fassade. Daher sollten Sie einen Spritzschutzstreifen gleich beim Hausbau einplanen, ihn nachträglich bauen oder erneuern, damit die Fassade langfristig sauber und intakt bleibt. Fangen Sie mit der Hausumrandung spätestens im Rahmen der Gartenanlage an.
Die gängigste Hausumrandung ist ein Kiesstreifen. Die Steine bremsen Regentropfen durch ihre runde beziehungsweise steile Oberfläche wirkungsvoll ab. Ganz wichtig ist ein guter Wasserabzug unter dem Kies, damit sich dort nach einem Regen kein Wasser staut. Bei lehmigen, zu Staunässe neigenden Böden macht es zuweilen Sinn, zusätzlich noch eine Drainage zu verlegen, damit der Kiesstreifen Sickerwasser nicht einfach nur ums Haus herum verteilt und es nicht abfließen kann. Im Zweifelsfall fragen Sie den Architekten, Landschaftsgärtner oder auch einen Tiefbauer. Der weiß, ob unter den örtlichen Gegebenheiten bei Ihnen eine Drainage sinnvoll ist. Sand und Kies sollten von einem Unkrautvlies getrennt werden, damit die beiden sich nicht mischen können.
Als Spritzschutz bei Regen reicht theoretisch eine einzige Steinreihe, Hauptsache, der Regen platscht nicht auf Erde, kann schnell versickern und lässt die Fassade in Ruhe. In der Praxis kann eine einzige Reihe natürlich keine schnelle Entwässerung gewährleisten.
Wer eine Hausumrandung aus Kies aus optischen Gründen nicht mag, kann den Spritzschutz auch mit einem Gitterrost abdecken. Im Prinzip hat man dann eine mit Kies gefüllte Rinne mit einem begehbaren Gitter auf einer speziellen Auflagefläche. Hochspritzendes Wasser ist damit ausgeschlossen. Den Streifen kann man rings ums Haus verlegen oder auch nur zwischen Terrasse und Hauswand. So läuft kein Wasser durch eine ebenerdige Tür ins Haus.
Unter weiten Dachüberständen können Sie auch bis zur Hauswand pflastern, wenn das Gefälle mindestens zwei Prozent beträgt und die Hauswand eine Schutz- und Dränschicht etwa durch eine verlegte Noppenfolie hat. Unter dem Pflaster sollte die Entwässerung gesichert sein, damit das Mauerwerk vor Frostschäden sicher ist.
Bauen Sie den Spritzschutz mindestens 30 Zentimeter breit und ebenso tief. Die Entwässerung muss gesichert sein und das Sickerwasser sollte möglichst vom Haus weggeleitet werden. Das ist bei bindigem, lehmigem Boden besonders wichtig.
Nehmen Sie Kies mit der Körnung 16/32, sodass Wasser zügig abfließen kann und gar nicht erst auf die Idee kommt, sich irgendwo zu stauen. Farbe und Form der Steine ist Geschmacksache, kleinere Steine können sich mit Schmutz zusetzen und das Wasser schlechter ableiten.
Die Kosten variieren je nach Ausführung und Art des Spritzschutzstreifens und vom verwendeten Kies. Gitterroste kosten je nach Ausführung gut 25 Euro pro Meter aufwärts. Für einen klassischen, mit Kantensteinen eingefassten Kiesstreifen können Sie pro Meter mit gut 40 Euro rechnen. Läuft der Spritzschutz ums gesamte Haus, rechnen Sie mit Kosten von grob 1.500 Euro.
Man kann einen Spritzschutz durchaus selber anlegen, wenn die Planung mit dem Architekten oder Gartenbauer geklärt ist. Im Prinzip hebt man einen etwa 80 Zentimeter tiefen und 50 Zentimeter breiten Graben aus und füllt ihn erst mit grobem Sand und dann einer bis zu 40 Zentimeter dicken Kiesschicht.
Vermeiden Sie:
Auf dem Weg zum Neubau ist einer der ersten und wichtigsten Schritte das genaue Studieren des Bebauungsplans. Entwickelt wird dieser aus dem übergeordneten Flächennutzungsplan heraus. Im Gegensatz zum verbindlichen Bauleitplan ist der Flächennutzungsplan mit seiner Darstellung ausschließlich behördenverbindlich. Im Bebauungsplan legen Gemeinden fest, auf welche Art und Weise Grundstücke bebaut, bepflanzt und benutzt werden dürfen, welche Eigenschaften die Gebäude aufweisen müssen und welche Abstände einzuhalten sind.
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