Spricht man von einem Haus und der Wandhöhe im Dachgeschoss, taucht unweigerlich die Bezeichnung „Kniestock“ auf. Dabei werden die Begriffe Kniestock und Drempel oft synonym verwendet, unterscheiden sich aber in ihrer Funktion. Was es mit dem Drempel auf sich hat, erklären wir Ihnen hier.
Gerade bei Fertighäusern mit Satteldach oder Pultdach wird oftmals der Kniestock als Höhe für die Wand im Dachgeschoss angegeben. Sie suggeriert allerdings, dass es sich dabei um die Höhe der fertigen Innenwand handelt. Der Kniestock bezeichnet jedoch die Höhe der Außenwand, auf der der Dachstuhl aufliegt. Im Wohnraum ist von der Kniestockhöhe noch der Fußbodenaufbau abzuziehen, um die tatsächlich verfügbare Wandhöhe zu erhalten. Beim Drempel (oftmals auch „Trempel“) dagegen wird keine Kniestockwand im Dachgeschoss verwendet, sondern die Fußpfette des Daches liegt direkt auf dem Dachgeschossboden auf. Das hat zur Folge, dass keine gerade Außenwand existiert, an die man Möbel stellen kann, sondern dass das Dachgeschoss ein Dreieck bildet. Um nun trotzdem Wohnraum zu generieren, wird ein Drempel als Innenwand – meist als Trockenbauwand – eingezogen, auf der die Decke aufliegt. Diese Trockenbauwand sitzt dann nicht bündig oberhalb der Außenwand, sondern ist individuell nach innen verschoben. Das bedeutet, dass die nutzbare Grundfläche des Dachgeschosses sich auch entsprechend verringert, je weiter der Drempel nach innen zur Raummitte verschoben ist.
Wenn Sie wissen wollen, wie hoch die tatsächlich innen verfügbare Raumhöhe an der Dachschräge ist, fragen Sie nach der Drempelhöhe. Gemessen wird er in der Regel vom Fußboden (Dachgeschossboden) bis zum Schnittpunkt mit den Dachsparren.
Da der Drempel keine statisch relevanten Eigenschaften aufweist – im Gegensatz zum Kniestock trägt er kein Dach -, ist das Errichten des Drempels deutlich günstiger als ein Haus mit Kniestock. Insbesondere, wenn der Bebauungsplan nur eine maximale Traufhöhe oder Außenwandhöhe und/oder eine maximale Firsthöhe vorgibt, kann mithilfe eines Drempels dennoch das Dachgeschoss als Wohnraum genutzt und die Wohnraumhöhe unter der Schräge erhöht werden. Bei einer steilen Dachkonstruktion mit einer hohen Dachneigung, beispielsweise 45°, entsteht zudem hinter der Drempelwand eine kleine Stellfläche für Karton, ähnlich einem Dachboden. Wird eine Drempelwand dagegen erst nachträglich eingezogen und mit einer Tür versehen, bildet der Raum hinter der Drempelwand eine Art Abstellkammer mit Stauraum und kann zum Beispiel im Kinderzimmer zu einer Höhle zum Spielen genutzt werden. Ein Drempel bietet daher die Möglichkeit, auch zusätzlich zu einem Kniestock verwendet zu werden. Insbesondere bei einem niedrigen Kniestock werden mithilfe einer nachträglichen Drempelwand die Stellfäche und die Wohnraumhöhe unterhalb der Schräge vergrößert.
Da die Drempelwand nach innen versetzt ist und nicht bündig auf der Außenwand steht wie der Kniestock, verringert sich die Grundfläche des Geschosses. Insbesondere bei flacher Dachneigung muss der Drempel recht weit nach innen verschoben werden, um eine vernünftig nutzbare Innenwandhöhe (zum Beispiel 80 cm) zu erhalten. Sofern der Bebauungsplan keine Einschränkung vorgibt, ist aus Platzgründen der Hausbau mit einem Kniestock dem Hausbau mit einem Drempel vorzuziehen, um im Dachgeschoss die maximale Wohnfläche zu erhalten.
Beispiel 1: Um bei einer Dachneigung von 30° eine Drempelhöhe von 100 cm zu erhalten, muss die Drempelwand etwa 1,75 m eingerückt werden. Bei einer Hauslänge von 10 Metern an der Traufseite gehen so aber auf jeder Seite des Hauses 1,75 m x 10 m = 17,5 qm, insgesamt also etwa 35 qm Grundfläche verloren.
Beispiel 2: Bei einer Dachneigung von 45° wird für eine Drempelhöhe von 100 cm die Stellfläche dahinter nur 100 cm tief. Bei einer Länge von 10 m verringert sich der Wohnraum somit nur um 20 qm Grundfläche.
Bei einem Haus mit Drempel ist der verfügbare Dachboden über dem Dachgeschoss kaum vorhanden, sondern – auch hier wieder je nach Dachneigung – eher ein Kriechboden. Je steiler das Dach, desto eher gibt es in solchen Fällen einen Dachboden, der für das Verstauen von Kisten, Ersatzziegeln oder Ähnlichem genutzt werden kann. Bei einem flacheren Dach empfiehlt sich daher eher, das Dachgeschoss bis in den First als Studio auszubauen und dem entstehenden Wohnraum so mehr Höhe zu geben. Plant man nachträglich einen Ausbau und möchte eine Erhöhung des Drempels vornehmen, ist das Projekt mit hohen Kosten verbunden und kann nicht so einfach umgesetzt werden.
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